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Passende Stapler für den Betrieb finden

Stapler machen die moderne Logistik in Betrieben erst möglich. Ohne sie wären einige Lasten kaum bewegbar. Sie ermöglichen wirtschaftliches Arbeiten.

Vor dem Kauf sollten Sie einige Punkte beachten, damit Sie die richtige Auswahl treffen. So haben Sie die Kosten im Blick und können mit Ihrem neuen Stapler alle anfallenden Tätigkeiten erledigen.

Verschiedene Versionen

Mit allen Staplern ist es grundsätzlich möglich, Paletten und andere Güter von einem Ort zum anderen zu bringen. Dabei beschränken sich Stapler nicht nur auf den Transport von einzelnen Europaletten, dem wohl verbreitetsten Palettenformat mit Abmassen von 800 x 1.200 mm. Bei vielen Modellen lassen sich die Gabeln des Gerätes auch verstellen, so dass Paletten sowohl längs als auch quer unterfahren und auch eigene Aufbauten, die nicht dem Standardmass entsprechen, transportiert werden können.

Zudem sind auch Geräte erhältlich, die den Transport von zwei Querpaletten durch längere Gabeln ermöglichen oder die zwei Paletten übereinander bewegen können. Das spart besonders bei der Verladung enorm Zeit und ermöglicht eine deutlich höhere Produktivität beim Umschlag palettierter Güter.

Die Unterschiede werden deutlich, wenn es um den konkreten Einsatzzweck geht: Zunächst lassen sich handgeführte Stapler und solche mit Motorisierung unterscheiden. Handgeführte Modelle verfügen über keinen eigenen Antrieb, sondern nur über die Funktion, die Palette anzuheben und diese dann auf den Staplerrollen durch Ziehen oder Schieben zu verfahren.

Hier steht in der Regel keine grosse Hubhöhe zur Verfügung. Die Geräte sind vor allem für den innerbetrieblichen Transport und für kurze Wege vorgesehen, etwa um Paletten für die Verladung anzudienen. Der manuelle Aufwand für den Bediener ist bei diesen Modellen vergleichsweise hoch, dafür benötigen sie keine zusätzlichen Installationen – wie z. B. eine Ladestation – und sind wartungsarm.

Deichselgeführte Handgeräte verfügen oft über eine Motorisierung. Sie erleichtern es dem Bediener damit, auch sehr schwere Güter zu bewegen, ohne dazu Muskelkraft aufbringen zu müssen. Sie werden über die Deichsel gelenkt, die gleichzeitig als Notbremse fungiert: Wenn der Winkel der Deichsel zu spitz ist, bremst das Gerät automatisch und sichert so etwa auch in abschüssigen Hallenbereichen den Transport. Diese Geräte verfügen über ein deutlich höheres Eigengewicht, das durch den Motor und die Batteriezellen entsteht und als Gegengewicht fungiert, wodurch sich der Schwerpunkt des Gerätes nach hinten verlagert.

Mit allen Staplern ist es grundsätzlich möglich, Paletten und andere Güter von einem Ort zum anderen zu bringen. (Bild: © Dmitry Kalinovsky – shutterstock.com)

So lassen sich auch Hubhöhen von 3, 5 oder mehr Metern erreichen. Diese Geräte eignen sich damit auch für die Bestückung von Hochregalen oder die Verladung von Paletten oberhalb des LKW-Bodenniveaus. Für den Betrieb dieser elektrischen Handstapler ist eine Ladestation notwendig, an der das Gerät nach Benutzung angeschlossen und neu aufgeladen werden kann. Manche Modelle verfügen über die Möglichkeit, zwei Paletten parallel zu transportieren, wobei die zweite Palette nur wenige Zentimeter angehoben wird.

3- und 4-Rad-Stapler

Wenn es darum geht, möglichst flexibel und schnell agieren zu können, sind Mitfahrgeräte mit 3 oder 4 Rädern, auch bekannt als klassische „Gabelstapler“, die beste Wahl. Sie verfügen über starke Motoren, mit denen der gesamte Stapler angetrieben wird und dessen Leistungsfähigkeit dadurch komplett unabhängig von der körperlichen Statur des Fahrers ist.

Gabelstapler sind wendig und je nach Modell und Ausstattung auch geeignet, um ausserhalb von Hallen und Gebäuden zu fahren. Anders als die handgeführten Modelle besitzen sie grosse Reifen aus Vollgummi oder mit Luftschlauch und sind somit auch robuster, wenn es etwa über Schwellen oder Bodenwellen geht. Zudem erreichen sie eine höhere Geschwindigkeit, und die Gabeln lassen sich besonders schnell abheben und absenken.

Ferner bieten sie die Möglichkeit, das Transportgut zusätzlich zu sichern, indem die Gabeln zum Fahrerhaus geneigt werden. Und auch durch die seitliche Verschiebbarkeit der Gabeln zeichnen sich fahrergeführte Stapler aus, was besonders bei der Ein- und Auslagerung und bei der Verladung im LKW wertvolle Arbeitszeit beim Rangieren einspart.

Die Motoren sind bei Hallenstaplern meistens elektrisch ausgeführt, sie benötigen also wie die elektrischen Deichselstapler eine Ladestation. Bei Aussengeräten findet sich oft ein Dieselantrieb. Sie zeichnen sich durch Beleuchtung, eine umlaufende Folierung der Fahrerkabine und oft auch eine Heizung für die Kabine aus. Aufgrund der Abgasemissionen dürfen dieselbetriebene Stapler nicht in geschlossenen Hallen eingesetzt werden. Sie eignen sich daher besonders für die Hofverladung oder nicht umbaute Lager.

Bei den Staplermodellen mit eigenem Antrieb ist zudem zu berücksichtigen, dass sie regelmässig gewartet werden müssen. Das erhöht die Nutzungsdauer und stellt sicher, dass das Gerät ordnungsgemäss betrieben werden kann und keine Gefahr für den Bediener oder anderes Personal darstellt. Um die Lebensdauer der Batterien zu erhöhen, ist der Wasserstand in den Batteriezellen regelmässig zu kontrollieren. Zudem sind die Transportrollen der handgeführten Modelle relativ empfindlich. Mit ihnen sollten keine harten Kleinteile wie Schrauben oder Metallreste überrollt werden, da dadurch die Gummibeschichtung beschädigt wird.

Bei allen Staplern sind zudem die Sicherheitshinweise des Herstellers – insbesondere Hubhöhe und Hubgewicht – zu berücksichtigen. Zudem dürfen Mitfahrgeräte nur von besonders unterwiesenem Personal genutzt werden, das mit allen Bedienelementen des Staplers vertraut ist.

 

Artikelbild: © Dmitry Kalinovsky – shutterstock.com
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